Ok, jetzt weiß ich Bescheid. Ich bin ein Tierquäler

Geahnt habe ich das ja schon länger. Immerhin lasse ich die Katzen nach draußen.

„Freigang ist russisches Roulette mit dem Leben der Katzen“

 

Und ich bin auch noch so unverantwortlich, dass ich hier Trockenfutter zur freien Verfügung stehen habe.

„Trockenfutter ist absoluter Mist für Katzen“

 

Und dann füttere ich auch noch u.a. vollkommen verpöntes Nassfutter.

„Diese ganzen großen Marken sind das Letzte für Katzen“

Katzen darf man nur roh füttern. Aber Mäuse fangen dürfen sie nicht. Das ist gemein. Die müssen vor den Katzen gerettet werden. Da muss Mensch dann schon für die Mietzen kochen.

 

All das weiß ich, seit ich in Katzenforen bin.

 

Aber ich bin noch schlimmer. Ich rauche im Haus.

Ja ich weiß, dass rauchen ungesund ist. Ja ich weiß, dass ich mich und auch mein Umfeld gefährde.  Ich weiß auch, dass ich die Miete zahle.

 

„Wer Katzen hält und im Haus raucht ist für mich ein Tierquäler“.

Zack- bumm!

 

Was war Smillas- und Smørres Züchterin besorgt: „Oh, ihr raucht im Haus? Aber doch hoffentlich nicht so viel. Ach, das macht mir echt Sorgen“.  So viele, dass sie sich nicht einmal von sich aus nach den zweien erkundigt hat. Wo sie sie doch in die Hände von Tierquälern gab.

Ich dumme Nuss bin auch noch ehrlich.

 

Ok, ich bin ein Tierquäler. Die Alternative? Katzen abgeben. Am besten in eine Wohnung/ Haus mit vernetztem Balkon oder „riesigem“ Freigehege von 30m². Natürlich in einen Nichtraucherhaushalt. Dazu käme noch kinderlos, da unsere Katzen keine Kinder kennen.  Und mit BARF.

Wenn das nicht klappt, erst einmal in s Tierheim. Da gibt’s zwar nicht unbedingt die Möglichkeit auf Frischluft und BARF lassen wir mal ganz außen vor. Und da unsere Katzen sich hier auch zu 5t arrangieren (auf 120m²) bekommen sie das dann auch sicher locker zu 10t auf 25m² hin. Denn geraucht wird im Katzenhaus sicher nicht.

 

Das mag jetzt alles etwas zynisch klingen. Und ist es auch.

 

Ich finde das Verhältnis Anspruch und Realität ein bisschen weltfremd. Denn das hieße: Keine Katze in einen Haushalt ohne perfekte Bedingungen.

Das würde ja aufgehen… gäbe es weniger Katzen, als katzenliebe Menschen. Dummerweise ist es anders herum. Und ich denke, jede Katze die von der Straße weg, oder aus einen Tierheim heraus in ein Zuhause kommt, in dem sie geliebt- aber blöderweise nur mit Trockenfutter ernährt- wird, hat es besser als vorher.  Selbst dann noch, wenn dort geraucht wird.

 

Amen!