Skurill

 

Ein Tier von einem Züchter, Vermehrer oder Bauern zu kaufen ist in der Tierschutzwelt absolut verpönt.

Damit unterstütz man die Vermehrung der Tiere. Das ist in sich völlig logisch.

Klassische Marktwirtschaft: Die Nachfrage bestimmt das Angebot.

 

Wenn aber so ein Züchter- / Vermehrer- /Bauernhoftier über Umwege im Tierschutz/ Tierheim/ Gnadenhof gelandet ist, dann ist es „edel“ es zu „retten“.

Es ist ja „nun einmal schon da“.

 

Ähnlich ist es mit den Tierschutztieren, die auf den Höfen in Dörrieloh, Eifel, Vitzeroda oder dem Sustrumer Moor gelandet sind. Als Nottiere gerettet fanden sie dort einen Platz.

 

Und dann?

Hauptsache nicht tot? Für was? Um mit anderen 100 Hunden (in oben genannte Fällen) von 2-3 Menschen irgendwie „versorgt“ zu werden?

 

Ich habe ganz, ganz sicher Verständnis dafür, dass Tiere im Tierheim oder ähnlichen Einrichtungen nicht so leben können, wie sie es in Familien täten.

Aber muss bei Tierschutztieren wirklich ALLES zu tolerieren sein?

Sind sie es nicht wert, wenigsten noch grundversorgt, mit Anstand und Respekt behandelt zu werden?

 

Bei jedem Vermittlungsversuch geht es immer nur um DAS Tier mit SEINER dramatischen Geschichte… auf Höfen mit über 100 davon.

 

Dann werden sie „gerettet“… und die Betreiber machen weiter… und weiter… und weiter. Weil „Tierschützer“ es ermöglichen.

Und immer müssen die Tiere vom Hof „gerettet“ werden. Die Tiere, die vorher zu deren „Rettung“ dorthin verbracht wurden.

Verschoben, verraten, gestorben. Alles um der Rettung willen.

„Es fühlt sich gut an, ein Tier gerettet zu haben“

 

Es fühlt sich besser an zu wissen, dass meine Tiere nie im Tierschutz landen werden.

 

NACHSATZ: Tierschutz ist (leider) wichtig, richtig und absolut notwendig! Gerade weil die Menschen offenbar immer unsensibler für Mitgeschöpfe- auch menschliche- werden.

Wenn es aber im Grundsatz schon am Nötigen mangelt, sollte kein Schutz betrieben werden wollen. DAS wäre menschlich.