Von Smørre

Von einem Kater, der jeden Tag auszieht, die Welt zu entdecken.

Endlich geht die Türe auf,
das Gefühl nimmt seinen Lauf.
Meine Nase, ach, die bebt,
mein ganzer Körper, wie er lebt.


Geruch, so weit der Sinn mich trägt,
egal wohin es mich verschlägt.
Alles riecht so toll und weit,
wer weiß wohin mein Trieb mich treibt.


Jetzt, da hab ich eine Spur,
ist ein kleines Mäuslein nur,
doch ich komm nicht von ihr los,
ich hör den Ruf, was mach ich bloß?


Mensch, ach Mensch ich komm ja gleich,
doch der Duft ist jetzt so weich,
ich bin doch schon so nahe dran,
dass ich nichts mehr machen kann.


Ich muss nur meiner Nase nach,
die Maus, die lockt, ich bin so wach,
dass ich sie fast atmen hör,
doch der Ruf wird immer mehr.


„Smörre“ ruft es durch den Wald,
dass es überall hin schallt.
Ja doch, ja, bin gleich soweit,
nur jetzt, jetzt hab ich keine Zeit.


Die Maus ist still, ich bin es auch,
da schallt es plötzlich aus dem Bauch,
ein lautes Grummeln, ein Gemurre,
man könnte meinen, dass ich schnurre.

 

Ein winzig kleiner Augenblick,
treibt meinen Blick zum Haus zurück.
Der Mensch steht da, die Maus ist weg.
Verdammich, so ein blöder Dreck!


Ja doch Mensch, ich komm ja schon,
was soll denn dieser laute Ton?
Ich hör Dich doch die ganze Zeit,
und jetzt bin ich für s Haus bereit.